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Japanese

UBER EINEN FALL VON ARTERIOVENOSER GEFASSMISSBILDUNG DES GEHIRNS MIT FOVILLE'SCHEM SYNDROM UND SCHZOPHRENIEAHNLICHEN SYMPTOMEN Masashi Yamamoto 1 , Takashi Andoh 1 , Kazuki Sakata 1 , Kanji Hirabayashi 2 , Yasuo Hirose 2 , Naoto Sugimoto 2 1Zweite Chirurgische Klinik der Universität Gifu 2Neurologisch-Psychiatrische Klinik der Universität Gifu pp.903-910
Published Date 1972/7/1
DOI https://doi.org/10.11477/mf.1406203160
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Es wird über einen Fall von arteriovenöser Gefäss-missbildung der hinteren Schädelgrube mit Foville' schem Syndrom und verschiedenen, besonders schizophrenieähnlichen Symptomen bei einem 30 jährigen Mann berichtet. Genealogisch gesehen fand sich in der Familie eine psychotische, bzw. schizophrene Erbanlage. Der Patient war im Wesen nervös, empfindlich, ichbetont und hielt sich gern abseits, doch war seine Entwickelung bis zum Ausbruch der Krankheit normal verlaufen.

Bei dem Patient begann die Krankheit mit 18 Jahren mit einer Charakterveränderung, begleitet von Verstimmungen verschiedener Dauer. Im weiteren Verlauf traten, nach den Anfällen sub-arachnoidealer Blutung, schizophrenieähnlichen Symptome in Erscheinung : Wahnstimmung, Beo-bachtungsidee, Beziehungs- und Beeinträchtigungs-wahn u. a. m. 10 Jahre nach dem Krankheitsbeginn (der Patient war da 28 Jahre alt) wurde die Er-krankung als arteriovenöser Gefässmissbildung der linken hinteren Schädelgrube diagnostiziert, und zwar durch eine Vertebralangiographie, die in der chirurgischen Abteilung der Gifu-Universitätsklinik durchgeführt wurde. Zur Behandlung des zuneh-menden Hirndrucks wurde dann eine Operation der Ventrikulo-Aurikulostomie durchgeführt. 3 Monate nach der Operation trat, begleitet von einem vorübergehenden Zeichen der "hallucinose protubérantielle" das typische Foville'sche Syndrom auf, das von einer Blutung des arteriovenösen Gefässmissbildung in der Brücke hervorgerufen zu sein schien. Deswegen wurde eine zweite Operation vorgenommen : eine Lokale Unterbinding des zufüh-renden Gefässes, das von der A. cerebelli inferior posterior kam und am IV. Ventrikel vorbei verlief. Im Verlauf des Foville'schen Syndroms traten Zeichen von Hirnleistungsschwäche und gewisse schizophrenieähnliche Symptome miteinander oder nacheinander in Erscheinung, die einem organischen Defektzustand füthrten.

Das klinische Bild dieses Leidens war durch dasFoville'sche Syndrom und eine Reihe von psychi-schen Symptomen, vor allem durch schizophrenie-ähnliche Symptome, gekennzeichnet. In der Be-sprechung wurde besonders die Frage nach den Entstehungsmechanismus dieser schizophrenieähn-lichen Symptome erörtet. Betreffs ihres Vorkommens dürfte es sich hier nicht um eine zufällige Kom-bination eines arteriovenösen Gefässmissbildung des Gehirns und einer Schizophrenie, sondern vielmehr um einen schizophrenieähnliche Zustand (nach Tatezu) oder eine symptomatische Schizophrenie handelen, da die schizophrenieähnlichen Symptome während des Krankheitsverlaufs immer wieder auf-traten, und der Patient, anders als ein Schizophrener zu tun pflegt, fast immer einen guten mitmen-schlichen Kontakt, bzw. "rapport" aufrecht erhielt. Sicher müsste man aber auch eine psychotische, bzw. schizophrene Erbanlage in Betracht ziehen, so dass-wie auch Schneider sagt- schizophrene Schichten des Patienten durch ein organisches Be-troffensein mit dem arteriovenösen Gefässmissbild-ung "angeschlagen" waren, und damit schizophre-nieahnliche Symptome in Erscheinung traten.


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電子版ISSN 2185-405X 印刷版ISSN 0006-8969 医学書院

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