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Akute diffuse lymphozytäre Meningoencephalitis und Encephalopathie: Eine nicht spezifische Reaktionsform des zentralen Nervensystems Reiji Iizuka 1 , Yoshiyasu Kobayashi 1 1Aus der Psychiatrischen und Nervenklinik der Hokkaido-Universität pp.417-426
Published Date 1964/4/25
DOI https://doi.org/10.11477/mf.1431904094
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 Das Problem der akuten diffusen lymphozytären Meningoencephalitiden als eine nicht spezifsche Reaktionsform des Gehirns hat neuerdings die gebührende Beachtung im Bereich der Encephalitis forschung verdient.

 Als neuropathologische Kennzeichen wurden u. a. die folgenden hervorgohoben, 1) die lympho (-plasma) zytären perivasalen Infiltrate in der Pia und im Parenchym, 2) mehr oder weniger hochgradige diffuse seröse Durchtränkung in der weissen Substanz bis zur Oedemnekrose, 3) die regressiven Veränderungen der Nervenzellen, und 4) leichtgradige Gliareaktion.

 Diese Reaktionsforrnen ktinnen als virusbedingte primäre Encephalitis, oder para-bzw. postinfektiö sekundäre vorkommen. Bei den geringeren perivasalen lymphozytären Infiltraten, stehen die Degenerationen der Nervenzellen und die Gewebsschädigungen bei Hirnödem immer deutlicher im Vordergrunde, his zur toxisch-degenerativen (u. U. haemocl ynamischen) Encephalopathic. Zwischen den neuropathologischen Befunden der virusbedingten primären Encephalitis, postinfektiösen sekundären Encephalitis and encephalitischen Reaktion oder Encephalopathie, gibt es fliessende Übergänge; nur vom Standpunkt der Pathologie kann man diese schwer unterscheiden. Für die exakte Diagnose ist nicht nur eine eingehende klinische Untersuchung des zentralen Nervensystems, sondern auch des ganzen Körpers unentbehrlich.

 Aus den eigenen Untersuchungsmaterialen von 7 Fällen, wurden 2 Fälle als primäre virusbedingte Encephalitis, 2 Fälle als postinfektiöse sekundäre Encephalitis, and 3 Fälle als entzundliche Reaktion bzw. Encepalopathie cliagnostiziert.

 Der klinische Verlauf dieser Fälle war. ungeachtet der oben genannten Diagnosen, gleichartiger-weise "befundarm". Nur hochgradige Bewusstseinsstörungen, hohes Fieber wurden immer heobachtet, dazu kamen u. U. Krampfanfälle, entzündliche Liquorbefunde, katatonie-ähnliche psychoiche Bilder vor. Es traten keine lokalen Reizoder Ausfallssymptome auf. Diese klinische Symptomatologie steht nicht auf der Lokalisation der pathologischen Veränderungen, sondern der akuten allgemeinen Stoffwechselstörungen des Gehirns entsprechend; als deren morphologische Substrate kann Hirnödem eine wesentliche Rolle spielen.


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基本情報

電子版ISSN 1882-1243 印刷版ISSN 0001-8724 医学書院

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